Freitag, 8. August 2014

Sydney

Fast hätten wir nach 14 Stunden Schlaf das Frühstück verpasst. Es gab dann aber sogar Rührei und Müsli mit einem guten Kaffee, der unsere Lebensgeister wieder erweckte. Geblieben war das Kopfweh, und wir waren uns ziemlich sicher, dass das von den langen Flügen herrührte. Die Frischluft der Kabine wird nämlich aus des Triebwerken gezapft. Manchmal gelangen dadurch auch Reste von Triebwerksölen zu den Passagieren und ins Cockpit, darunter das Nervengift TCP und viele weitere. PlusMinus hat in einer Reportage gezeigt, dass in 31 untersuchten Proben auf einem Weltreiseflug 28 kontaminiert waren. Während bei uns Passagieren das Gift nach einem Flug langsam wieder abgebaut wird, kam es bei Piloten schon zu mehreren Todesfällen, die vermutlich durch die Verunreinigung der Kabinenluft ausgelöst wurden. Das Problem ist den Fluggesellschaften und Herstellern bekannt, aus Kostengründen wollen sie aber von diesem Verfahren nicht abweichen. Einzig beim neuen Dreamliner 787 von Boeing wird die Frischluft aus speziellen Öffnungen am Rumpf gezogen, wozu der Einbau von zusätzlichen Kompressoren erforderlich war. Ich mache mir da schon Sorgen um meinen Sohn, der seit Beginn des Jahres im Cockpit sitzt.
St.Mary's Cathedral

Geschäftsidee Münzensammeln in den Brunnen

Ulli im Hyde-Park

Unser erster Spaziergang ging in den Hyde-Park, weil Ulli ihr Hotel vom ersten Australienbesuch wiederfinden wollte. Nach erfolgreicher Suche ging es weiter zur St.Marys Cathedral und dann in Richtung Darling Harbour. Zwischendurch waren wir fasziniert von den beiden Kaufhäusern "The Strand" und dem viktorianischen "Queen Victoria Building" mit seinen Läden und Restaurants. Mit dem Schiff fuhren wir dann unter der Harbour Bridge hindurch zum Circular Quay an der Oper. Zum Sonnenuntergang gingen wir durch das Künstler- und Kneipen-Viertel "The Rocks" zum ersten Pylon der Harbour Bridge, um die Oper im Abendlicht zu photographieren. Bridge Climbing, also das angeseilte Ersteigen der Brücke, hätte 248 Dollar pro Person gekostet, wobei der Foto aus Sicherheitsgründen nicht mitgenommen werden darf. Das haben wir uns ebenso geschenkt wie den Tower. Der Botanische Garten war mit Einbruch der Dunkelheit gesperrt, so dass wir einen ziemlichen Umweg über den Hyde-Park zurücklaufen mussten. Unter einer Bahnbrücke hausierten ein gutes Dutzend Obdachlose und es war ziemlich dunkel und einsam, da war uns Beiden nicht sehr wohl. Zum Abendessen gingen wir in die Nähe unseres Hotels, mein erster Barramundi schmeckte sehr gut und kostete nicht mehr als die Bratwurst an der Oper, nämlich 18 Dollar. Ja, die Preise sind heftig in Sydney, mindestens doppelt so hoch wie bei uns daheim.
The Strand ist einfach nur toll

das Queen Victoria Building gefällt nicht jedem

auf dem Weg zu Darling Harbour mit dem Tower hinten

super Blick auf die Sydney Skyline von Darling Harbour aus
 
am Darling Harbour


Replik der Endeavour des Australien-Entdeckers James Cook

Sydney Opera

die Oper von der Harbour Bridge aus kurz vor Sonnenuntergang

auf den Streben der Harbour Bridge kann man auf die Spitze klettern

Am nächsten Tag wanderten wir durch den Botanischen Garten mit  seinen herrlichen Bäumen und Pflanzen vor dem Panorama von Sydneys Skyline, dazu krächzten die Kakadus und bunte Papageien. Obwohl es morgens noch geregnet hatte, kam bald wieder die Sonne heraus. An der Oper nahmen wir die Fähre nach Manly, wo wir zunächst den Manly-to-Spit Bridge Walkway in Angriff nahmen.  Später ging es auf die offene Meerseite hinüber zum Shelly Beach und über den Sydney Harbour National Park auf schmalen Wegen wieder zurück zur Anlegestelle Manly Cove. Manly ist neben Bondi Beach einer der Hauptstrände für Sydney und beliebt bei Surfern. Das Leben hier ist noch total entspannt, wie die Inschrift am Hafen es ausdrückt: "Seven Miles from Sydney, but a Thousand Miles from Care". So besteigen wir auch die Fähre für die Rückfahrt, genießen noch einmal die blaue Stunde an Harbour Bridge und Oper und treffen dann beim Abendessen Peggy und Jörn, an deren Tisch wir zum Frühstück saßen. Sie machten ihre Hochzeitsreise letztes Jahr nach Polynesien, auch ein schönes Ziel für die Zukunft.
Kakadu im Botanischen Garten

der wollte auf Ulli landen

mal wieder eine andere Ansicht der Oper

ganz entsopannt im Botanischen Garten beim Spiegel-Lesen

Kakadus

hier kann man Laufen lernen

ud wieder die Oper

die auch Pflichtausflug für die Schulklassen ist

Bridge-Climbing kostet zwischen 200 und 300 Dollar je nach Wochentag

die Oper vom Schiff aus

wegen der Haie baden viele lieber in solchen Becken

Karminroter Zylinderputzer

North Harbour in Manly

Australiens Opel heißt schon immer Holden

auf dem Manly-to-Spit Bridge Walking Way, ich leider unscharf

Hainetze bei Manly Cove

Surfer am Manly Ocean Beach

Ulli entspannt

die Oper vor der Skyline Sydneys in der Dämmerung

und noch einmal die Oper

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen