Das Auto ließ ich vor dem Hotel stehen und machte mich erst noch einmal auf den Weg zum Stadtpark. Am Sonntag und schönstem Wetter war natürlich eine Menge los. Launceston wurde schon im Jahr 1804 besiedelt und ist somit eine der ältesten Besiedlungen Australiens. Die teils gut erhaltenen viktorianischen Gebäude und die Parkanlagen sind ein Relikt dieser Zeit. Nur wenige Meter außerhalb der Stadt besichtigte ich dann die Cataract Gorge. Dazu ging ich erst mal über die King's Bridge auf die andere Seite des Tamar River und dann die schöne Schlucht nach oben. Weiter oben erweitert sich der Cataract zum ersten Bassin, auf dem manche mit dem Schlauchboot fuhren, andere sich mit dem Sessellift vom rechten zum linken Ufer bringen ließen oder die Menschen einfach am Kiosk oder den Cafes den blauen Himmel genoßen. Im Sommer gibt es auch noch ein riesiges Schwimmbecken, dann findet man hier wohl kaum noch einen Liegeplatz. Am Cafe bettelte ein Wallaby um Futter, mehrere Pfauen sprangen ganz ungeniert auf Stühle und Tische, weil sie auf Pommes scharf waren, und überall zwitscherten Vögel und schrien die Kinder. Einfach wunderbar, wenn man sich zu Fuss erholen kann, ohne erst fahren zu müssen. Über die Alexandra Suspension Bridge, eine Hängebrücke, kam ich auf die andere Seite des Tamar und machte mich auf den wesentlich anstrengenderen Rückweg über den Zig Zag Track. Immer am rechten Ufer des Tamar River entlang ging ich dann noch bis zum Hafen für die Jachten und dann zum Auto.
Parallel zum Bass Highway fuhr ich durch schöne Landschaften bis Deloraine. Dieses ist sehr schön am Meander River gelegen, die Kirschbäume blühten gerade, und es waren viele Besucher da. Da könnte ich mir gut vorstellen zu übernachten. Ich aber fuhr links ab Richtung Chudleigh. Was ich sah, hätte genauso im Allgäu sein können. Überall Kühe und saftige Wiesen, im Hintergrund schon die Cradle Mountains, und in Chudleigh gab es eine Honigfarm. Einige Kilometer weiter liegen die Alum Cliffs, zu denen ein kurzer Track führt. Tulampanga heißen diese hoch über dem Mersey River liegenden Felsformationen. Von dort war ich nur noch rund 80 km von meinem morgigen Ziel, den Cradle Mountains, entfernt. Leider führte der Weg aber wieder zurück bis Deloraine und dann auf dem Bass Highway nach Devonport, wo man in Tasmanien ankommt, wenn man mit der Fähre vom Festland kommt. Ich fuhr gleich durch bis Ulverstone, wo ich dieses Mal wohl mehr Glück hatte und ein nettes Motel in der Nähe des Meeres für 80 Dollar erwischt habe. Voller Schrecken stellte ich dann fest, dass seit heute auf Tasmanien die Sommerzeit gilt. Damit ist der Zeitunterschied nach Deutschland jetzt sogar 9 Stunden. Gut, wenn man so etwas weiß, nachher hätte ich glatt noch meinen Rückflug verpasst. Zum Abschluss des Tages machte ich noch einen Spaziergang am Strand, und jetzt sitze ich wie fast jeden Abend an meinem Blog.
Eingang City Park Launceston |
Jubilee Fountain |
John Hart Conservatory |
Post |
Gericht |
King's Bridge |
Tamar River |
Cataract Gorge |
Pfau flüchtet mit Pommes |
eigentlich sieht mein Hotel ganz gut aus |
Kirchen in Launceston |
Alum Cliffs |
Allgäu oder Tasmanien ? |
hier gibt es noch viele solche Schlitten |
auch von hinten etwas Besonderes |
Strandspaziergang in Ulverstone |
Macht immer wieder Spass deinen Blog zu lesen!
AntwortenLöschenDu bist det wahre Abenteurer!
Gruss aus Nbg
Kalle